Kleines SUV für den indischen Markt: Skoda Kushaq (2021)

Der VW T-Cross von Skoda dürfte aber kaum zu uns kommen

Foto: Soziale Medien

Erst vor Kurzem hatten wir die Diskussion in der Redaktion: Würde in das Skoda-Modellprogramm nicht noch ein kleines SUV unterhalb des 4,24 Meter langen Kamiq passen? Schließlich gibt es im Volkswagen-Konzern ja den Seat Arona und den VW T-Cross. Jetzt zeigt die tschechische Marke ein neues Modell für Indien. Sein Name: Skoda Kushaq.

Offiziell bezeichnet der Hersteller den Kushaq als “Mittelklasse-SUV”. Es soll markentypisch großzügige Platzverhältnisse bieten und wird mit zwei TSI-Motoren erhältlich sein. Der Kushaq ist das erste Serienmodell der Marke, das auf der von Skoda speziell für Indien angepassten MQB-A0-IN-Version des Modularen Querbaukastens basiert, die auch für weitere Modelle des Volkswagen-Konzerns auf dem indischen Markt genutzt wird.

Elektro-SUVs vor: Vietnamesischer Hersteller Vinfast, stellt drei

So plant VW im Frühjahr 2021 dort die Einführung des Taigun, einer Art lokalen Langversion des T-Cross. Auch der Taigun nutzt die MQB-A0-IN-Plattform. Seine Weltpremiere wird der neue Skoda Kushaq noch im März 2021 auf dem indischen Subkontinent feiern.

Thomas Schäfer, Vorstandsvorsitzender von Skoda, sagt: “Der Kushaq bildet den Auftakt zu einer Modelloffensive, die aus vier neuen Mittelklassemodellen von Skoda und Volkswagen besteht. Alle diese Fahrzeuge werden auf der MQB-A0-IN-Version des Modularen Querbaukastens basieren, die Skoda speziell für die Bedürfnisse des indischen Marktes entwickelt hat.”

Mit dem Kushaq besetzt Skoda auf dem Subkontinent erstmals das stark wachsende Segment der mittelgroßen SUV und bietet somit neben Kodiaq und Karoq bereits das dritte SUV in Indien an. Auf der Basis des MQB-A0-IN gebaut ist der Skoda Kushaq ideal für Fahrten in indischen Metropolen. Sein langer Radstand von 2.651 Millimetern (exakt wie der Kamiq) sowie der robuste Auftritt und die großen Räder lassen ihn deutlich größer wirken als er tatsächlich ist.

(2021) debütiert am 17. Februar: Mitsubishi Outlander

Optisch ist aufgrund der Tarnung noch nicht viel zu erkennen, der Kushaq scheint sich aber im Design am Kamiq zu orientieren und wirkt etwas kürzer als dieser. Je nach Ausstattungslinie verfügt der Skoda Kushaq serienmäßig über Frontscheinwerfer und Tagfahrlicht mit LED-Technologie. Die Rück- und Bremslichter sind ebenfalls mit markanten und unmittelbar reagierenden LEDs bestückt.

Für den ausschließlich frontgetriebenen neuen Skoda Kushaq sind zwei effiziente TSI-Benzinmotoren erhältlich, die einen Hubraum von 1,0 und 1,5 Litern haben. Dazu werden drei Getriebevarianten angeboten: 6-Gang-Schaltgetriebe, 6-Gang-Automatik und 7-Gang-DSG. 

Die SUV-typisch hohe Sitzposition sorgt für eine gute Übersicht. Zudem ermöglichen die Höhenverstellung des Fahrersitzes und das verstellbare Lenkrad eine individuell passende Position für jeden Fahrer. Die hochmodernen Infotainmentsysteme verfügen über ein großes Zentraldisplay mit Touchfunktion. Für eine angenehme Klimatisierung des Innenraums sorgen je nach Ausstattungslinie eine Klimaanlage oder eine automatische Climatronic.

Tourneo Custom erstmals erwischt: Neuer Ford Transit

Bis zu sechs Airbags – Fahrer- und Beifahrer-Airbag, optional Seiten-Airbags vorn und Kopfairbags – schützen die Insassen, das ESC sorgt für hohe Fahrsicherheit. Eine Berganfahrhilfe, Regen- und Lichtsensoren sowie eine Geschwindigkeitsregelanlage erhöhen zusätzlich Sicherheit und Komfort. Eine Kontrollanzeige zur ständigen Überwachung des Reifenluftdrucks ist ebenfalls an Bord.

Seit Juni 2018 koordiniert Skoda im Rahmen des Projekts INDIA 2.0 federführend sämtliche Aktivitäten des Volkswagen Konzerns auf dem indischen Subkontinent. Ziel ist es, die Präsenz von Skoda und des Volkswagen Konzerns in Indien nachhaltig zu stärken, indem das Angebot im Volumensegment deutlich ausgebaut wird.

Der Volkswagen-Konzern investiert in das Vorhaben insgesamt eine Milliarde Euro, davon fließen 275 Millionen Euro in Forschung und in die Entwicklung von Mittelklasse-SUV und -Limousinen. Zusätzlich steuert Skoda in Indien auch die Aktivitäten von Audi, Porsche und Lamborghini. Insgesamt decken fast 30 Modelle verschiedene Markt- und Preissegmente ab.

Seit Oktober 2019 leitet der tschechische Automobilhersteller die aus zuvor drei eigenständigen Unternehmen zusammengeführte Skoda Volkswagen India Private Limited (SAVWIPL), die alle lokalen Aktivitäten des Volkswagen-Konzerns steuert.

Die technische Basis für den neuen Skoda Kushaq sowie die kommenden Volumenmodelle bildet die lokal entwickelte und produzierte Plattform MQB-A0-IN. Diese ist bereits für die neuen, strengeren Sicherheits- und Emissionsvorgaben in Indien ausgelegt. Für die neuen Fahrzeuge ist eine Tiefenlokalisierung von 95 Prozent geplant, wobei die technische Entwicklung im Technologiezentrum Pune erfolgt, das im Januar 2019 eröffnet wurde. 

Im Jahr 2019 wurden in Indien insgesamt rund drei Millionen Fahrzeuge abgesetzt – bei einer Bevölkerungszahl von mehr als 1,3 Milliarden Menschen. Die Skoda-Modellpalette für den indischen Markt umfasst aktuell neben dem Rapid und dem Octavia auch das Flaggschiff Superb sowie die SUV-Modelle Kodiaq und Karoq.

de.motor1 / TechConflict.Com

Contact Us